Gastroenterologie
Schwerpunkt meiner Praxis ist die Gastroenterologie.
Diese beschäftigt sich mit der Untersuchung und Behandlung der Verdauungsorgane Ösophagus, Magen, Dünndarm, Dickdarm, Leber, Gallenblase, Gallenwege und Bauchspeicheldrüse.
Schwerpunkt meiner Praxis ist die Gastroenterologie.
Diese beschäftigt sich mit der Untersuchung und Behandlung der Verdauungsorgane Ösophagus, Magen, Dünndarm, Dickdarm, Leber, Gallenblase, Gallenwege und Bauchspeicheldrüse.
Im Einzelnen bieten wir an:
Die Gastroskopie, umgangssprachlich Magenspiegelung, wird medizinisch auch Ösophagogastroduodenoskopie genannt. Bei der Untersuchung wird nicht nur der Magen sorgfältig inspiziert, sondern auch Speiseröhre (Ösophagus) und Zwölffingerdarm (Duodenum).
Über das eingeführte Endoskop können auch kleine Gewebeproben entnommen werden zur häufig notwendigen histologischen Untersuchung (Ursache von Entzündung, Infektionen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, gutartige und bösartige Tumoren, unerklärter Blutverlust u.a.).
Eine spezielle Vorbereitung zur Untersuchung ist nicht notwendig, sie dürfen aber für mindestens sechs Stunden vor der Untersuchung keine feste oder flüssige Nahrung zu sich nehmen. Die Untersuchung wird in der Regel mit Hilfe einer "Schlafspritze" (Sedierung) durchgeführt, so dass sie selbst davon nichts merken. Auch wenn sie sich nach der Untersuchung rasch wieder wach fühlen, dürfen sie bis zum nächsten Morgen keine Maschinen bedienen und auch nicht am Straßenverkehr teilnehmen. Sie müssen sich von einer Begleitperson abholen lassen. Auf Wunsch führen wir die Untersuchung auch ohne Sedierung nur mit einer Rachenbetäubung durch.
Bei der Koloskopie, umgangssprachlich Darmspiegelung, wird der gesamte Dickdarm (Kolon) inspiziert, in besonderen Fällen auch Teile des Dünndarms (Ileokoloskopie).
Den zahlenmäßig größten Stellenwert hat die Darmspiegelung bei der Darmkrebsvorsorge. Bei den meisten Menschen entwickelt sich Darmkrebs aus Polypen, und diese können während der Untersuchung gleich mit entfernt werden (Polypektomie). Inzwischen wissen wir, dass durch die Darmspiegelung viele bösartige Darmtumoren verhindert werden können.
Die Vorsorge-Darmspiegelung rettet Leben!
Sie sollte bei allen Menschen durchgeführt werden, bei Frauen ab dem 56., bei Männern ab dem 51. Lebensjahr, bei familiärer Vorbelastung wesentlich früher!
Seit kurzer Zeit zahlen einige der gesetzlichen Krankenkassen aufgrund der Effektivität der Untersuchung eine reguläre Vorsorge-Koloskopie bereits ab dem 51. Lebensjahr!
Vorraussetzung für die Untersuchung ist eine gute Reinigung des Darmes. Zur Vorbereitung müssen sie bereits am Vortag mit Abführmaßnahmen beginnen. Den genauen Ablauf und die dafür notwendigen Medikamente bekommen sie bei einem Vorgespräch von uns erklärt und ein Merkblatt ausgehändigt. Mit den neu verfügbaren Abführmitteln verläuft die Darmreinigung sehr schonend.
Der Dickdarm muss für die Untersuchung entfaltet werden. Dies erfolgt normalerweise durch Insufflation von Raumluft. Angenehmer für die Patient*innen ist jedoch die Verwendung von CO2 statt Raumluft. Diese Gabe von CO2 bieten wir Ihnen an. Dadurch verbleiben am Ende der Untersuchung keine größeren Luftmengen mehr im Darm, Blähungen und Bauchschmerzen nach der Untersuchung, wie sie viele Patient*innen von früheren Untersuchungen in Erinnerung haben, sind somit fast vollständig ausgeschlossen. Das bedeutet für Sie deutlich mehr Komfort ohne zusätzliches Risiko!
Da die eigentliche Untersuchung dennoch von vielen Patient*innen als unangenehm empfunden wird, bekommen Sie von uns eine "Schlafspritze" (Sedierung). Damit ist die Untersuchung für sie schmerzfrei. Auch wenn sie sich nach der Untersuchung rasch wieder wach fühlen, dürfen sie bis zum nächsten Morgen keine Maschinen bedienen und auch nicht am Straßenverkehr teilnehmen Sie müssen sich von einer Begleitperson abholen lassen. Auf Wunsch führen wir die Spiegelung auch ohne "Schlafspritze" durch.
Wichtig ist die Untersuchung des unteren Verdauungstraktes aber auch bei vielen anderen Erkrankungen, z.B. chronischen Durchfällen, unerklärten Schmerzen, chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, unklarem Blutverlust etc.. Auch hier können wir durch die Koloskopie, gegebenenfalls mit Entnahme von Gewebeproben (Biopsien), seltene Krankheiten sicher diagnostizieren.
Mit der Schlinge gefasster Polyp, der somit vollständig abgetragen werden kann.
Durch Unterspritzung der Abtragungsstelle mit einem blutstillenden Medikament können Blutungen aus der Wunde verhindert werden. Zusätzlich kann die Abtragungsstelle noch mit Clips versorgt werden.
Neben der HD-Technik verfügen unsere Endoskope über zusätzliche Bildverarbeitungsfunktionen, die durch spezielle Farbfilter die Detailauflösung verbessern. Damit können wir auch schwer darzustellende kleine und flache Polypen auffinden und behandeln.
Anders als der obere und untere Gastrointestinaltrakt (Speiseröhre, Magen, Zwölffingerdarm, Dickdarm) sind die mittleren Abschnitte des Verdauungstraktes (4-6 m Dünndarm) nur schwer zugänglich. Mit Einführung der Kapselendoskopie gelang es erstmals, den gesamten Dünndarm vollständig und schonend zu untersuchen.
Die Videokapselendoskopie ist eine einfache und sichere Untersuchung ohne Strahlenbelastung.
Die Kapsel entspricht in ihrer Größe etwa einer größeren Vitamintablette und wird mit einem Schluck Wasser getrunken. Um den Bauch tragen Sie dabei einen Recorder, welcher die Signale der Kapsel empfängt und die von der Kapsel erzeugten Bilder (mehr als 50000) speichert. Diese werden dann vom Arzt in einer Nachbearbeitung sorgfältig ausgewertet. Der/die Patient*in kann während der Dünndarmuntersuchung seinen alltäglichen Tätigkeiten nahezu ungehindert nachgehen.
Die Videokapselendoskopie wird vor allem eingesetzt bei unklarer Magen-Darm-Blutung, wenn Magen- u. Darmspiegelung unauffällig waren. Für diese Fragestellung wird die Kapselendoskopie seit 2014 auch von den Krankenkassen erstattet.
Im Einzelfall kann die Kapselendoskopie auch für andere Indikationen sinnvoll sein, sie wird dann jedoch meist nicht von der Krankenkasse übernommen und muss privat bezahlt werden.
Dünndarmschleimhaut
Dünndarmschleimhaut mit Blutung
Die 2-D-Scherwellen-Elastographie ist eine Methode, um den bindegewebigen Umbau der Leber (Leberfibrose bis hin zur Zirrhose) nichtinvasiv zu erkennen. In der Vergangenheit war dazu immer eine Leberbiopsie notwendig, da andere Untersuchungen (CT, MRT, Sonographie) den Leberumbau erst in fortgeschrittenenen Stadien einer kompletten Zirrhose erkennen. Heute kann die Fibrosebestimmung jedoch erfolgen mit Hilfe einer spezialisierten Ultraschalldiagnostik mit hochauflösenden Highend-Ultraschallgeräten. Diese Untersuchung kann in unserer Praxis durchgeführt werden.
Mit Hilfe dieser Untersuchung kann der Grad einer möglichen Fibrosierung der Leber und zum Beispiel die Notwendigkeit spezieller (Krebs-)Vorsorgemaßnahmen erkannt, die Notwendigkeit für mögliche Therapien gesichert oder bei bekannten Erkrankungen die Wirksamkeit einer medikamentösen Therapie überprüft werden.
Für die Untersuchung ist zusätzlich eine konventionelle Ultraschalluntersuchung des Bauchraumes notwendig. Die spezielle Untersuchung wird dann in mehreren Messschritten durchgeführt. Die Untersuchung ist für Sie schmerzfrei und ohne Nebenwirkungen.
Während die konventionelle Ultraschalluntersuchung von Ihrer gesetzlichen Krankenkasse übernommen wird, ist die 2-D-SW-Elastograpfie nicht in deren Leistungskatalog enthalten. Wir bieten Ihnen diese daher als Individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) an.
Bei manchen Lebererkrankungen oder speziellen Fragestellungen ist es zur genauen Festlegung der Diagnose und Therapie notwendig, eine Gewebeprobe aus der Leber zu entnehmen (Leberpunktion).
Leberpunktionen können ambulant in meiner Praxis durchgeführt werden. Nach örtlicher Betäubung wird unter Ultraschallkontrolle ein Gewebezylinder aus der Leber entnommen.
Sie müssen nüchtern zur Untersuchung erscheinen und blutverdünnende Medikamente zuvor absetzen. Der genaue Ablauf wird mit Ihnen in einem Vorgespräch ausführlich erörtert.
Weitere Leistungen :